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was für ein verf***** g***** Wochenende

Veröffentlicht am 25.06.2016

Samstagmorgen, den Wecker eine halbe Stunde eher gestellt als sonst, denn um 8:00 Uhr sollten wir abgeholt werden. Es schüttete, aber da wir in eine tiefergelegene Gegend wollten, wo es meist auch wärmer ist, nehme ich das einfach erst mal nur zu Kenntnis.

Aber, aufgrund des Wetter sollte die Tour nicht wie geplant um 8:30 Uhr starten, sondern eine Stunde später. Nur uns hat man leider nicht Bescheid gegeben. Egal, den es gilt: Pole Pole.

Der Safari-Jeep, eigentlich für 5 Personen konzipiert können wir heute zu dritt verwenden. Und das erste Mal komme ich aus der Region Arusha raus und endlich begegnet mir das, was ich mir unter Afrika immer so vorgestellt hatte. Die Natur grenzenlos, unterschiedlichste Vegetationen folgen unvermittelt hintereinander, Straßen, die erst beim Fahren „gemacht“ werden, oder so eingefahren, dass es uns extrem in dem Wagen durchschüttelt. Off-Road in seiner ursprünglichsten Form.

Erstes Ziel unserer „Expedition“ sind die „Hot Springs“. Ein kleiner See mit Wasser von einer grünlichen Farbe, was seines Gleichen sucht. Dieser See ist umringt von Bäumen und schützt diesen vor dem Austrocknen.

Wir sind sehr früh da, und außer uns bis zu diesem Zeitpunkt nur ca. 5 weitere Personen.

Es ist ein magischer Ort. Surreal. Mit besonderen Farben, mit einer ganz eigenen Stille und einer immensen Ausstrahlung von einer Art Kokon.

Wir suchen uns eine Stelle zwischen Baumwurzeln wo wir unsere Decke ausbreiten können um die folgenden Stunden zu genießen. Ich schnappe mir meine Kamera und gehe die Umgebung ab. Und das erste Tier, was ich live noch nie gesehen habe, das habe ich leider nur von der Seite gesehen. Und als es mich gesehen hat, ist es dann auch lieber zurück ins Wasser. Ich hatte zwar die Kamera in der Hand, doch leider ist es derart verwackelt, dass es wenig ansehnlich ist. Aber ich werde das Foto dennoch behalten, einfach aus „Beweisgründen“, denn wer kommt einem Baby-Krokodil schon so nahe…

Dann gehe ich in eine andere Richtung, hinaus in das freie Land. Hier merke ich schnell, dass ich mir ein paar markante Punkte suchen muss, ansonsten könnte es sehr schnell schwierig mit dem richtigen Rückweg werden. Die Atmosphäre aber ist ein Traum. Weite Sicht, entfernt Berge die in Wolken tauchen, Vögel, die ich zuvor noch nie gesehen haben, die aber leider einen gewissen respektvollen Abstand zu mir halten, zu weit, um sie attraktiv auf meinen Speicherchip zu bannen.

Ab und zu kommen Menschen vorbei in ihren farbenfrohen afrikanischen Trachten. Farbkleckse in einer Landschaft aus Braun und Grün, wunderschön anzusehen.

Schnell füllt sich diese Attraktion mit Menschen. Aber auch dann bleibt dieser Ort etwas Besonderes, denn hier gehen die Einheimischen und die Nicht-Einheimischen so schnell und ungezwungen miteinander um, dass es einfach nur herrlich ist, diesem Treiben beizuwohnen.

Wir bekommen Lunch-Pakete und der Begriff „alle Zeit der Welt zu haben“ bekommt einen Inhalt.

Dieser Ort ist magisch, und ich nehme ihn als Bild in mir auf. Konserviere ihn auf eine gewisse Art und Weise. Und hoffe, dass ich mir dieses Bild und das dazu gehörende Gefühl immer wieder aufrufen kann, wenn ich es brauche oder gerne hätte.

Wir verbringen Stunden dort bevor wir am Nachmittag wieder in den Jeep steigen und nach Moshi fahren. Hier geht es in die Lodge, wir packen aus und gehen dann in das Lokal auf der anderen Straßenseite. Erst einmal nur um einen Kaffee und einen Tee zu genießen, später um zu Essen.

Wir sitzen auf der Terrasse dieses Lokals und der Abend hat eine sehr angenehme Temperatur und das Essen ist toll. Ich kann auch feststellen, dass immer eine Tierart wohl eine Stadt „in fester Pfote“ hat.

Während es in Arusha sehr viele freilaufende und –lebende Hunde gibt und ich keine einzige Katze zu sehen bekommen habe, verhält es sich in Moshi genau umgekehrt. Einige Katzen kommen uns auf der Terrasse des Lokals besuchen, einen Hund habe ich keinen gesehen.

Es stimmt einfach als Abschluss dieses Tages.

Es ist Tag 1 eines verflixt genialen Wochenendes.

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