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Habari! Hujambo?

Veröffentlicht am 21.01.2016

Nun habe ich also begonnen mich der Sprache Swahili anzunähern. Ich habe etwas gezögert, es ein klein wenig vor mir her geschoben, mich erst einmal mit Reiseführern und Büchern eingedeckt und einen online-Kurs gebucht. Nun ist es ja auch nicht so, dass man dieser Sprache permanent begegnen würde, wie es einem mit englischen Wörtern und Sprachgebräuchen ja schon wesentlich eher passiert. Das "Safari" und "Simba" aus dieser Bantusprache stammen habe ich so ziemlich als allererstes erfahren, damit endete dann aber auch schon mein so gut wie gar nicht vorhandener Sprachschatz.

Das, was ich für mich brauche, ist ein Gefühl für eine Sprache. Ihr Klangbild, ihre eigene Melodie und eben davon war nichts vorhanden. Außerdem halte ich mich selbst für einen Zahlenmensch weniger für einen Sprachmenschen. Mathematik war schon immer eher meins als Englisch und Französisch, die ich zwar tapfer in der Schule gelernt habe, aber nie wirklich verstand.

Eines frühen Morgens also, eigentlich wollte ich laufen gehen aber es regnete was es nur regnen konnte, beschloss ich nun endlich damit zu beginnen und startete tapfer das Online-Schulungsportal.

Und nun, 2,5 Wochen später, muss ich feststellen: ich mach es nicht besonders gut, aber ich mache es sehr sehr gerne. Es macht Spaß, hat frustrierende Abschnitte und Momente mit kleinen und großen Erfolgserlebnissen. Ich finds toll.

Empfohlen wird, sich die Wörter über Eselsbrücken einzuprägen. Und auch, wenn ich es nach wie vor unlogisch finde, wie eine scheinbare Kurzgeschichte die doch mehr Gehirnzellen bindet einen dazu bringt ein einzelnen Wort zu lernen muss ich testieren: es funktioniert.

Wobei die Kunst des Eselsbrücken-bauen noch so eine eigene ist. Ich werde beruhigt mit die Aussage, dass es am Anfang jedem schwer fällt solche Hilfen zu verwenden, aber nach ca. 200 gelernten Wörtern würde das immer einfacher werden. Ich bin besänftigt, schließlich bin ich erst bei Wort 107 und ich schraube mir noch ziemliche Gehirnwindungen um eine solche Brücke zu konstruieren. Die Resultate sind dabei manchmal mehr als abenteuerlich und fernab von jedem Verstand oder Logik:

Während ich mir die Zahl "10", übersetzt: "kumi", mit der Eselsbrücke: "Kuh mit 10 Flecken" noch mit einem gewissen Näherungswert herleiten kann, so ist die Hilfe für "suchen" = "tafuta" mit "Tatze fummelt Tatze" außerhalb jeglichen logischem Verständnis beherbergt. Und für die Übersetzung von "sogar" muss dann eine Inkontinenzeinlage namens "tena" herhalten.

So bleiben manch andere Eselsbrücken dann doch auch besser mein Geheimnis.

Apropos "Eselsbrücken": da in Swahili scheinbar jedes 2,8te Wort mit "ku" beginnt muss das weibliche Rindvieh doch sehr oft für Wortfindungshilfen Pate stehen. Und insofern wäre es zu viel der Ehre für das Grautier - zumindenst für die ersten 107 Vokabeln und ich werde für mich den Begriff "Eselsbrücke" nun durch "Rindviehhilfe" ersetzen. Dieser lässt auch mehr als eine (stimmige) Interpretation zu...

Kwaheri! Mpaka hivi karibuni! 

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