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da bin ich wieder...

Veröffentlicht am 27.06.2016

Und bevor ich zum heutigen Tag komme möchte ich noch ein wenig von dem gestrigen Tag erzählen:

Bevor ich zum heutigen Tag komme möchte ich noch ein wenig von dem gestrigen Tag erzählen:

Nach dem ich nun also in die Geheimnisse der Kaffeeherstellung eingewiesen bin geht es weiter auf dem Weg in eine Höhle. Den Abstieg bekomme ich noch gut hin, doch dann wird es mir mit 5 weiteren Personen einfach zu eng und zu dunkel.

Eigentlich bin ich nicht ängstlich, was solche Plätze angeht, aber das war dann doch zu viel, bzw. zu wenig, und leichte Panik steigt auf. Also entscheide ich mich, wieder ans Tageslicht zu gehen, für mich gerade die richtige Entscheidung.

Kurze Zeit später geht es auf zum finalen Programmpunkt – den Wasserfällen. Leider beginnt es nun auch wieder zu nieseln, aber ich bin unbeirrbar in meinem Wunsch, den Wasserfall zu sehen. Doch erst einmal ist Lunchtime, gefrühstückt haben wir vor 6 Stunden und seither gab es nur Wasser. Picknick im Freien, mit den Lunchpaketen, die wir von der Organisation erhalten.

Der Weg nach unten ist eine eigene Herausforderung. Überwiegend mit riesigen Treppenstufen die einen Abstand von 30-50 Zentimeter haben, dazwischen roter und inzwischen auch sehr rutschiger Lehmboden. Aber: lieber einen Knöchel verstauen als auf ein gutes Foto verzichten. Zur Hilfe bekomme ich einen Stock, vor mir einen Guide in offenen Schluppen, hinter mir unser Fahrer ohne weitere Hilfsmittel.

Der Abstieg geht ziemlich in die Oberschenkel, gerade wo ich anfing zu überlegen, dass ich hier doch ziemlich verweichliche und mir mein Sport fehlt. Für heute sollte das dann kein Thema sein, Beine sind trainiert. Da wusste ich aber noch nichts vom Aufstieg, der so seine eigene Anstrengung bereit hält.

15 Minuten später erreichen wir den unteren Teil des Wasserfalls und es ist gigantisch. Okay, die Sonne könnte sich in diesem Moment gerne dazu gesellen, aber hier muss ich wohl auf ihre Anwesenheit verzichten. Hier gebe ich alles, klettere auf glitschigen Steine herum, auch, weil unser Fahrer mir angeboten hat, ein Foto zu machen, auf dem ich ebenfalls zu sehen wäre. Es wäre das Erste, wo ich auch zu sehen bin, und als Beweis dienen kann, dass ich tatsächlich in Tansania bin.

Der Aufstieg dauert doppelt so lange und geht extrem in die Muskulatur. Dafür ist der Tritt festerer und sicherer.  Ich gebe mir aber keine Blöße, doch am Ende des Aufstiegs fehlt mir schon etwas an Sauerstoff. Rauchen aufgeben wäre mal wieder eine Alternative.

Zurück geht es dann im „Schweinsgalopp“. Ich glaube, unser Fahrer hat noch Pläne für den Sonntagnachmittag/-abend denn nach ca. 20 Minuten ziehe ich es vor lieber links aus dem Fenster zu schauen, anstatt nach vorne. Bei manchen Überholmanövern steige ich dann doch auf eine nichtvorhandene Fußbremse.

Es ist eine geniale Wochenendtour. Und vor allem hat es mir eine Idee davon gegeben, wie Afrika sein kann. Die zwei Wochen zuvor bin ich aus dem Kreis von Arusha nicht herausgekommen und das vermittelt eben nur einen klitzekleinen Auszug dessen, wie es auch sein kann. Und dieses Land hat so viel mehr zu bieten.

Diese Freude nehme ich mit in den Wochenstart, als Projekt steht das Pippi-House an. Heute kommen meine Kochkünste zum Tragen, was bedeutet, dass ich mich beim Schnippel von Brokkoli, Erbsen, Lauch und Tomaten schneiden austoben kann. Auch werde ich in die ersten Geheimnisse des Ugali-Kochens eingewiesen, was zum Teil wirklich eine richtig körperlich anstrengende Tätigkeit ist, und mein Plan ist es, zu Hause einen Afrika-Abend zu machen. Mal schaun…

So, und nun werde ich den Blog langsam für heute beenden müssen, denn diese Woche ist doch ziemliches Programm. Es gibt Hausaufgaben aus dem Swahili-Kurs, die muss ich bis übermorgen fertig haben. Morgen werde ich aber sehr früh abgeholt, denn es wird der erste Tag meines Tierheim-Projektes und ich werde auch erst spät wieder ins Hostel kommen. Ob ich wieder das Führen eines Kalenders beginnen sollte … ;)

Ich freue mich sehr auf das Tierheim-Projekt. Ich muss nur extrem darauf aufpassen, dass ich nicht auch noch ein lebendiges „Souvenir“ mit nach Hause nehmen möchte. Und sicherlich wird es auch einige Härten dort geben. Ich werde es auf mich zukommen lassen, was sollte ich auch anderes tun.

Ich wünsche uns einen guten Start in die Woche.

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